Der von der Nürnberger Straße berührte Ort, dessen Pfarre die Filialen Dennhausen, Dittershausen und Bergshausen mit dem Hof Freienhagen umfasst, liegt am Westabhange der Söhre, unweit des Klosters Breitenau und der untergegangenen Burg Holzhausen. Als Gründer des Ortes gilt Graf Werner von Grüningen, der 1121 verstorbene Eigentümer des alten Holzhäuser Edelsitzes und Erbauer der benachbarten angesehenen Abtei. Mit dem Namen des Grafen wird die Bezeichnung Greven Wernhershagen in Zusammenhang gebracht, die der Platz zeitweise führte.
Der jetzige Name des Dorfes soll auf die älteren Wurzeln deru (Eiche) oder duri (dürr) zurückgehen. Als Ödhagen will Vilmar das Wort gedeutet wissen. Ein Dritteil der villa, que dicitur Durchain, schenkte 1253 die Witwe Helmburg von Holzhausen an Breitenau, und alle ihre Güter in Dorichhagen verkauften 1304 Jutta und Christine von Engelgis demselben Kloster. Auch dass jenes Durchayn, das 1346 die Gebrüder Otto und Hermann Hund als Wüstung an Landgraf Heinrich II. veräußerten, auf den Ort bezogen werden darf, ist wahrscheinlich. 1414 findet sich die Bezeichnung Grauenwernhershayn daz man nennt zum Dorrenhagen. Der ecclesia in Dornhayn geschieht 1425 Erwähnung. Als pherner zum Dornhagen wird 1525 Heinrich Stockenrath genannt.
Von einem Gesundbrunnen berichtet im 17. Jahrhundert der Ortspfarrer Wilhelm Moritz Hartmann:
Anno 1657 d. 28ten Martij hat der Allm. Gott alhier am Milsungerwege auf der linken Seiten In Hanß lcken garten auf einem frasen an einem truckenen vnd erhaben Ort einen Warm Heilbrunnen lassen aufspringen, bey welchem ein großer Zulauf von gebrechlichen leuten gewesen vnd vielen Kranken leuten durch Gottes gnade geholfen.
Dselbe hat gesprungen biß auf d 4ten Julij dieses Jahrs, an welchem Capithain Johan Wenden (alias) Eckbrecht von Caßel, deßen söhnlein, so von 4. Jahren vnd gantz Contract vnd stum gewesen, ist wieder gesund worden, daß er wieder gehen, reden vnd seine glieder brauchen können, wieder nach Caßel gezogen ist. Derselbe itztgedachte Capithain hat zur Dankbarkeit in die Kirche alhier Zwo Zinn-Eine maß- vnd eine halb-maß Kanne verehret, so aufs Christfest dieses Jahrs zu erst gebraucht worden."
Bis 1870 soll als wildes Wasser der jetzt versiegte Quell im Garten des Schmieds Döring gesprungen haben.