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Hepatitis-A-Viren in „Beeren-Mix-Buttermilchschnitten“: Gesundheitsamt empfiehlt bei Beschwerden sofortigen Arztbesuch
Personen, die in den vergangenen zwei bis sieben Wochen „Beeren-Mix-Buttermilchschnitten“ der Erlenbacher Backwaren GmbH in Gastronomie-Einrichtungen verzehrt haben, könnten sich mit dem Hepatitis-A-Virus angesteckt haben. Darauf weist das Gesundheitsamt Region Kassel jetzt hin und nimmt damit Bezug auf eine Presseerklärung der Erlenbacher Backwaren GmbH aus Groß-Gerau. Bei Auftreten von Magen-Darm-Beschwerden, besonders in Verbindung mit Gelenkbeschwerden und einer Gelbfärbung der Augäpfel oder der Haut, sei umgehend der Hausarzt aufzusuchen. Dieser sollte dann darauf hingewiesen werden, dass die Möglichkeit einer Hepatitis-A-Infektion bestehe.
Hintergrund:
Der Tiefkühlkuchen „Beeren-Mix-Buttermilchschnitten“ der Firma Erlenbacher wurde zunächst in Norwegen mit einem Erkrankungsgeschehen (Hepatitis A) in Zusammenhang gebracht. Die norwegischen Behörden konnten dann in einer Probe des Kuchens das Hepatitis-A-Virus nachweisen. Inzwischen liegen auch Hinweise der Behörden auf einzelne Erkrankungsfälle in Deutschland vor.
Die Erlenbacher Backwaren GmbH hat beim Vorliegen der ersten Informationen am 17. April 2014 entschieden, das Produkt vorsorglich vom Markt zu nehmen. Alle Kunden wurden sofort angewiesen, den Verkauf des Produkts zu stoppen. Das Produkt wurde nach Angaben des Unternehmens nie im Einzelhandel verkauft, sondern in Cafés, Restaurants und Catering-Unternehmen angeboten.
Aufgrund der langen Inkubationszeit, also der Zeit von der Infektion bis zum Auftreten der Symptome, können ungefähr zwei bis sieben Wochen bis zur Erkrankung vergehen.
Informationen zu Infektionen mit Hepatitis A:
http://gesundheitsamt.stadt-kassel.de/miniwebs/gesund/12264/index.html